Seit Jahren fahre ich regelmäßig an dem Koloss vorbei. Mit dem Auto auf der A100 oder mit dem Zug auf dem S-Bahn-Ring. Immer und immer wieder. Zu übersehen ist es ja nicht. Ein Gebäude, das schon von außen extrem ungewöhnlich, manche würden vielleicht eher sagen, gewöhnungsbedürftig aussieht. Doch drinnen war ich nie.
Letztes Jahr im September, beim Tag des offenen Denkmals, ergab sich kurzfristig tatsächlich die Gelegenheit, das ICC, das Internationale Congress Centrum Berlin, einmal von innen zu sehen. Und was soll ich sagen? Ich habe vieles erwartet, aber ganz sicher nicht das.
Mit etwas Fantasie wirkt das Gebäude schon von außen wie ein Raumschiff aus einem ganz schlechten alten, oder aber einem sehr guten modernen Science-Fiction-Film. Dass das Innere nicht nur komplett intakt war, sondern in seiner makellosen, neonbeleuchteten Inneneinrichtung diesen Sci-Fi-Gedanken dann auch vollständig stützte, das hätte ich mir niemals ausgemalt. Und so war die Besichtigung eine Reise in eine vergangene, sehr unwirklich Ära Berlins. Aber es war eine spannende Reise, die gern ein wenig länger hätte dauern dürfen.
Ein paar Eindrücke in schwarz-weiß möchte ich zusätzlich noch präsentieren.
Als Bonus zeige ich gern noch ein paar Bilder der Fußgängerunterführung vor dem ICC bzw. dem Messegelände, die inzwischen verschlossen ist. Kurz vor dessen Schließung hatte ich glücklicherweise die Eingebung, die ebenfalls sehr eigene Atmosphäre auf Bildern einfangen zu müssen.
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