Im Süden von Berlin befinden sich die ältesten U-Bahn-Linien bzw. die ältesten Abschnitte heutiger Linien. In den Anfangszeiten hatte man sich immer große Mühe gegeben, die Bahnhöfe anschaulich und attraktiv zu gestalten, während später mehr Wert auf Effizienz gelegt wurde.
Der Breitenbachplatz im südwestlichen Abschnitt der heutigen U3 ist ein Paradebeispiel dafür und es fällt mir wirklich schwer, einen noch schöneren U-Bahnhof zu finden. Ich lade euch daher mit großem Vergnügen auf einen ganz besonderen Rundgang ein.
Schon der Eingangsbereich vom eher unscheinbaren, oberirdischen Breitenbachplatz selbst aus kommend gibt einen Eindruck der eindrucks- und kunstvollen Gestaltung des darunter liegenden Bahnhofs. Man beachte nur die filigran geschmiedete Tür.
Das eigentliche Highlight des Bahnhofs ist jedoch die Wandgestaltung. Reliefe mit Tieren, landwirtschaftlicher Symbolik und sogar wissenschaftlichen Gerätschaften wechseln sich ab mit leider schon verblassten Gemälden über die Historie der Eisenbahn und gesellschaftlichen Darstellungen im Kontext dieser.
Natürlich integriert sich auch die Bahnsteig- und Deckengestaltung nahtlos in das Gesamtkonzept des doch eher gering frequentierten Bahnhofs.
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