Über zehn Jahre hat mein Hauptrechner jetzt auf dem Buckel. Von einer zusätzlichen SSD und einem bisschen mehr RAM abgesehen, ist er immernoch genau so wie damals. Alles funktioniert einwandfrei, und meistens tut er auch noch genau das, was er soll.
Auch mein Laptop zählt schon einige Jahre, ich glaube es sind acht an der Zahl. Auch er arbeitet eigentlich immernoch einwandfrei.
Nur eben die Performance. Irgendwie braucht es halt heutzutage immer mehr davon. Webseiten werden immer schwergewichtiger, immer mehr Bilder, Videos – und natürlich werden sie auch auch immer ineffizienter programmiert mit irgendwelchen Frameworks, die hunderte Abhängigkeiten reinziehen… naja, das Übliche halt. Beim Compilen der eigenen Programme merke ich es mittlerweile am meisten, das dauert immer länger. Nicht weil meine Hardware schlechter wird, sondern weil die Anforderungen – berechtigt oder nicht – immer anspruchsvoller werden. Ich persönlich könnte sehr gut mit einem schlanken Windows XP oder weniger fancy (und dafür gehaltvolleren) Webseiten leben, aber was habe ich schon zu sagen?
Naja, lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mich also entschieden, mir mal wieder einen neuen Rechner zuzulegen. Die alte Garde kommt noch aus einer Zeit, als ich strikt getrennt habe zwischen rechenstarker Hardware für zuhause und weniger rechenstarken, vor allem auf Batterieeffizienz getrimmten Laptops für unterwegs. Doch diese Zeiten sind vorbei. Notebooks können mittlerweile ebenso rechenstark sein wie Desktop-Rechner – zumindest wenn man nicht das neueste Computerspiel mit maximalen Grafikanforderungen spielen oder Bitcoins minen oder „KI“-Modelle berechnen will. Insofern habe ich mich entschieden, nach deutlich über 20 Jahren Mehrgleisigkeit meinen Rechnerpark wieder auf ein einziges Gerät zu schrumpfen und schaute nach einem leistungsfähigen Laptop.
Das Problem, das ich immer mit Notebooks habe, ist die mangelhafte Fähigkeit, defekte Teile auszutauschen bzw. einfach mal mit der Zeit gehen zu können und ggf. einen weiteren RAM-Riegel einzulegen oder die Festplatte zu vergrößern. Und dann fand ich Framework!
Und nun habe ich einen neuen Rechner hier herumzuliegen. In Einzelteilen. Und nicht funktionsfähig. Weil ich noch auf den Black Friday/Cyber Monday warten will, um mir passenden RAM und eine passende SSD zu jagen. Geduld. Eine Tugend, die ich nicht habe. Wow, ist das gerade schwer…

[to be continued]
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